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Finanzielle Repression

heute geht es um das Thema finanzielle Repression , aber was genau bedeutet das denn?

Verfolgt etwa die Zentralbank eine Niedrigzinspolitik, können private Anleger bei Banken keine höheren Zinsen für ihre Geldanlagen verlangen,

weil sich die Banken billiger über die Zentralbank refinanzieren können.

Die Amerikaner haben auf diese Weise nach dem Zweiten Weltkrieg bis Ende der 1970er einen großen Teil ihrer Schulden abgebaut.

Auf den Punkt gebracht bezeichnet die finanzielle Repression einen einfachen Weg, den Ländern gehen,

unter anderem natürlich auch Deutschland, um ihre Staatsschulden abzubauen.

Der Effekt der Entschuldung gelingt, wenn die Zinsen, welche Staaten

(z.B. Staatsanleihen, Bundesanleihen – 90% der Kapitalbildende Lebensversicherungen bestehen daraus bzw.

müssen in diese Anleihen investieren) für ihre Schulden bezahlen müssen, unterhalb der Inflation liegt.

Hier ein Auszug der echten Inflation vom Statistischen Bundesamt:

Dadurch entstehen negative Realzinsen, welche die Sparer völlig unbewusst enteignen.

Zusammengefasst: Die 4 Grundlangen der finanziellen Repression:

1. Staaten müssen sich von ihren Bürgern Geld leihen. Das funktioniert hervorragend über Direktinvestitionen in Staatsanleihen aber auch über Versicherungsgesellschaften oder Pensionsfonds.
2. Die Zinsen müssen niedrig bleiben (unterhalb der Inflation).
3. Der Internationale Kapitalverkehr muss reguliert sein.
4. Eine enge Bindung oder eine Abhängigkeit und Einflussnahme zwischen Staat und Banken muss gewährleistet sein.

Für viele Deutsche ist Inflation dagegen ein Schreckgespenst. Die Erinnerung an die Hyperinflation der Weimarer Republik

sitzt auch fast 90 Jahre später noch tief. Für den Staat hat Inflation jedoch auch eine verlockende Seite.

Das liegt daran, dass Inflation den realen Wert der Staatsschulden senkt: Je stärker die Preise steigen, desto mehr schmälert sich die hinter den Staatsschulden stehende Kaufkraft.

Wer nun meint, er sei fein raus, wenn er sein Geld in Immobilien steckt, täuscht sich.

Durch Sondersteuern oder Zwangshypotheken kann der Staat dafür sorgen, dass Hausbesitzer ebenfalls belastet werden.

Das geschah zum Beispiel im Zuge der Währungsreform 1948.

Jeder Immobilieneigentümer auf dem Gebiet der entstehenden Bundesrepublik bekam eine Zwangshypothek verpasst, die er in den kommenden Jahren abbezahlen musste. Hausbesitzer sollten nicht als Gewinner der Währungsreform dastehen.

Im Zuge der Euro-Krise hat Griechenland bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen:

Eine Immobiliensteuer, die zehn Euro pro Quadratmeter ausmacht und mit der Stromrechnung eingezogen wird. Zudem müssen reiche Bürger Sondersteuern für Swimmingpools, Jachten und Luxusautos zahlen.

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